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Forschungsprojekt
Forschungsprojekt „Bürger-Verwaltungs-Kommunikation“ ist abgeschlossen
2024 beteiligte sich die Gemeindeverwaltung beim Forschungsprojekt „Analyse der Informationsübermittlung und Kommunikationswege in kleinen Kommunen des Ländlichen Raums – Wege, Methoden, Wirkungen“, kurz „Bürger-Verwaltungs-Kommunikation“, in welchem die Kommunikationsstrategien ländlicher Gemeinden Baden-Württembergs untersucht wurden. Im Auftrag des Ministeriums für Ernährung, Ländlicher Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg führte das Institut für Angewandte Sozialwissenschaften an der DHBW Stuttgart das Forschungsprojekt durch. Ziel war es, einen Praxisleitfaden zu erstellen, der zu einem besseren und effektiveren Informationsaustausch zwischen ländlichen Verwaltungen und der Bürgerschaft beisteuert.
Das Forschungsprojekt beinhaltete verschiedene Phasen der Datenerhebung. In Phase 1 beteiligte sich die Gemeindeverwaltung an einer Umfrage zur Einstufung der Kommunikationswege. In Phase 2 wurde eine Umfrage an alle Bürgerinnen und Bürger gerichtet durchgeführt, welche Kommunikationswege überwiegend genutzt werden. Weiter in Phase 3 wurde ein Gruppeninterview mit Vertreterinnen und Vertretern der Bürgerschaft, insbesondere verschiedener Interessensgruppen (Vereine, Einrichtungen) geführt. Abschließend fand in Phase 4 ein Gruppeninterview mit den Mitarbeitenden der Gemeindeverwaltung statt.
All diese Daten flossen in die Forschungsarbeit ein und wurden nun final ausgewertet und in einem Praxisleitfaden verschriftlicht. „Es freut mich sehr, dass die Kommunikation mit der Verwaltung von Bürgerinnen und Bürgern insgesamt als überwiegend positiv beurteilt wird. Vor allem in kleineren Kommunen im Ländlichen Raum mit weniger als 5.000 Einwohner messen zahlreiche Bürgerinnen und Bürgern auch direkten Austauschformaten wie Gesprächsrunden mit anderen Bürgern und der Verwaltung eine hohe Bedeutung bei. Weitere Potenziale können zudem in der Einführung von Bürger-Apps liegen, die Informationen aus dem Gemeindeleben oder der Kommunalpolitik bereitstellen und bündeln.“, so Minister Peter Hauk MdL.
Ergebnisse des Forschungsprojekts
Nachdem nun der Praxisleitfaden erstellt wurde, können alle Informationen und Ergebnisse auf der Internetseite des Instituts für angewandte Sozialwissenschaften eingesehen und nachgelesen werden: www.sozialwissenschaften-stuttgart.de/forschung/modellprojekt-buerger-verwaltungs-kommunikation
Ergebnisse aus Fronreute
Die Umfrage in Fronreute ergab eine breite Beteiligung der Bürgerschaft. Die Altersspanne der Teilnehmenden betrug zwischen 26 und 84 Jahren, dabei handelte es sich um Bürgerinnen und Bürger, die entweder seit einem Jahr oder schon seit 56 Jahren in Fronreute wohnen.
Die Ergebnisse zeigen auch, dass die wichtigsten Informationskanäle in Fronreute das Mitteilungsblatt, die Gemeindehomepage, das Radio und die Tageszeitung sind. Die Fronreute-App folgt kurz darauf. Zum Zeitpunkt der Umfrage war die App noch sehr jung, nach aktuellem Stand der Nutzer, kann ihr heute eine größere Bedeutung beigemessen werden.
Die Gemeindeverwaltung freut sich über die durchweg positiven Bewertungen der bereitgestellten Informationen und ist bemüht, dies weiterhin aufrecht zu erhalten.
Wie geht es weiter?
Die Gemeindeverwaltung hat die Anregungen aus den Umfrageergebnissen aufgenommen. Deshalb soll die Gemeindehomepage in diesem Jahr einen Relaunch erfahren. Das bedeutet ein neueres und übersichtlicheres Design, ein „Ausmisten“ der Hintergrunddaten und eine neue klare Struktur der Seite.
Auch die Fronreute-App soll weiter ausgebaut werden. Erste Ortsgruppen (Vereine) gibt es über das Menü der Fronreute-App schon zu entdecken. Weitere Seiteninhalte sollen im Sommer 2025 folgen.