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Sitzungsbericht Januar 2014
Anbau an den Kindergarten St. Magnus in Staig
Der Gemeinderat hat dem Baugesuch für den Anbau an den Kindergarten St. Magnus in Staig zugestimmt. Der Anbau erfolgt in Holzständerbauweise und als Passivhaus. Die Verwaltung wurde beauftragt, das Bauvorhaben auszuschreiben.
Über sieben Monate wurden im Gemeinderat verschiedene von Herrn Architekt Helmut Schwegler, Holzbau kreativ ausgearbeitete Planvarianten für die Erweiterung des Kindergartens Staig zum Ausbau einer Ganztagesbetreuung und der Neubau einer Krippengruppe beraten. Der Gemeinderat hat den Anbau in Form eines vom Altbau losgelösten Baukörpers beschlossen. Dadurch besteht die Möglichkeit, den bestehenden Kindergarten durch eine Aufstockung im 1. OG auf den neuen Baukörper zu setzen. Dies kann sofort, oder auch nachträglich geschehen. Der Grundriss ist so geplant, dass eine Aufstockung des Kindergartens für die Zukunft mit weiteren zwei Kindergartengruppen möglich ist. Deshalb sind der Einbau einer Treppe in das Obergeschoss und der Platz für den Aufzug planerisch berücksichtigt. Der zentrale Eingangs- und Flurbereich ist von der Größe so geplant, dass er eine zukünftige Aufstockung um zwei weitere Kindergartengruppen umfasst.
Mit dieser Planung werden für die Zukunft alle Optionen offen gehalten und es werden alle möglichen Optionen für eine zukünftige Weiterentwicklung des Kindergartens berücksichtigt. Eine Sanierung des jetzigen Kindergartens ist zunächst nicht angedacht. Mit dem Neubau erhält der Kindergarten in Staig die Möglichkeit vom Betreuungsumfang eine Ganztagesbetreuung mit dem Angebot eines Mittagessens zu ermöglichen und durch den Neubau der Krippengruppe Kinder unter drei Jahren aufzunehmen. Die zukünftige Entwicklung der Kinderzahlen und die Entwicklung des Betreuungsbedarfs können abgewartet werden. Falls wider Erwarten nicht ausreichend Bedarf für Krippenplätze und Ganztagesplätze in der Zukunft vorhanden ist, kann durch einen Rückbau des bestehenden Kindergartens reagiert werden.
Sollte der bestehende Kindergarten aufgrund eines zu hohen Sanierungsaufwandes abgerissen werden müssen, ist auf dem Neubau die Aufstockung eines zweigruppigen Kindergartens einmal mit Flachdach oder Satteldach möglich. Möglich bleibt aber auch ein zukünftiger Anbau des Kindergartens in der Ebene.
Der Erweiterungsbau wird in Holzständerbauweise und als Passivhaus gebaut. Vom Bauablauf kann der Neubau gebaut werden und der Kindergarten kann im jetzigen Kindergarten weiter betrieben werden.
Der Neubau wird auf 1.100.000,00 EUR geschätzt. Zuschussmittel liegen aus dem Krippeninvestitionsprogramm in Höhe von 120.000,00 EUR vor. Die Höhe der Ausgleichstockmittel steht erst Mitte Juni 2014 genau fest. Es wurde eine Summe von 400.000,00 EUR beantragt. Aufgrund der hohen Zuschussquote und der derzeitigen Finanzlage der Gemeinde ist die Finanzierung gesichert.
Antrag der Theaterfreunde Blitzenreute e. V. auf Abbruch und Neuaufbau des ehemaligen Saustalls am Dorfgemeinschaftshaus Blitzenreute und auf eine Bezuschussung der Baumaßnahme
Der Gemeinderat begrüßt die Planungen der Theaterfreunde Blitzenreute e. V. und hat der Bezuschussung in Höhe von 33 % der vorliegenden Baukosten zugestimmt. Die Zuschusshöhe wird etwa 44.500,00 EUR betragen. Mit den Theaterfreunden Blitzenreute
e. V. wird nach Abschluss der Baumaßnahme ein Mietvertrag über die Dauer von 20 Jahren abgeschlossen. Die Vermietung erfolgt mietfrei und die Nebenkosten trägt die Gemeinde Fronreute.
Die Theaterfreunde Blitzenreute e. V. haben bei der Gemeinde einen Antrag auf langfristige Nutzung des ehemaligen Saustalls beim Dorfgemeinschaftshaus gestellt. Darüber hinaus war geplant, den Saustall am Dorfgemeinschaftshaus Blitzenreute, zumindest innen zu sanieren und langfristig zu nutzen. Die Theaterfreunde wollten eine energetische Sanierung durchführen, den Boden von unten her abdichten und trocken legen, einen neuen Boden einziehen und gegebenenfalls neue Fenster einsetzen. Diskutiert wurde auch noch die Frage, ob zusätzlich mit dem Gasanschluss beim Dorfgemeinschaftshaus eine Heizung eingebaut und ein Wasseranschluss hergestellt werden kann.
Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung vom 22.04.2013 über den Antrag beraten und entschieden, dass der „Saustall“ beim Dorfgemeinschaftshaus Blitzenreute an die Theaterfreunde Blitzenreute e. V. für die Dauer von mindestens 10 Jahren zur Eigennutzung vermietet werden soll. Die Gemeindeverwaltung wurde beauftragt mit dem Theaterverein auch eine größere Sanierung zu besprechen und dem Gemeinderat dann eine Finanzierung vorzulegen.
Grundsätzlich stimmte der Gemeinderat einer Bezuschussung der bisher beantragten Baumaßnahme nach den Vereinsförderichtlinien zu.
Die Theaterfreunde haben nun neue Überlegungen vorgestellt. Dabei soll der Saustall komplett abgebrochen werden und in gleicher Kubatur neu aufgebaut werden. Die geschätzten Baukosten belaufen sich auf 133.645,09 EUR.
Nach den Förderrichtlinien der Gemeinde Fronreute erhalten die Vereine von der Gemeinde 10 % der Nettoinvestitionskosten für Bauinvestitionen. Der Theaterverein wird einen Antrag beim Landesverband auf Bezuschussung stellen. Dabei könnten 33 % der Baukosten als Fördermittel ausbezahlt werden, wenn die Gemeinde die gleiche Summe zur Verfügung stellt. Dies wäre ein weitaus höhere Förderung als bisher üblich (10 %. – Förderung). Die Theaterfreunde würden sich zutrauen, den Restbetrag als Eigenleistungen und aus Eigenkapital aufzubringen. Dieser Antrag muss bis zum 31.01.2014 gestellt werden. Dabei muss ein Beschluss der Gemeinde Fronreute auf Zustimmung zur Baumaßnahme und der Bezuschussung vorliegen, und auch die Aussage über die Mietdauer.
Das Gebäude bleibt im Eigentum der Gemeinde Fronreute. Die Gemeinde erhält für ein älteres Gebäude einen Neubau. Es soll ein Mietvertrag mit Dauer von 20 Jahren mit den Theaterfreunden Blitzenreute e. V. abgeschlossen werden. Die Gemeinde übernimmt die anfallenden Nebenkosten und es wird keine Miete erhoben.
Der Gemeinderat und die Gemeindeverwaltung sehen das Bauvorhaben sehr positiv. Die Planung ist sehr gefällig und würde sehr gut zum Dorfgemeinschaftshaus passen.
Der Zuschuss in gleicher Höhe wie der Zuschuss des Landesverbandes in Höhe von 33 %, wäre eine Sonderförderung im Vergleich zu den bestehenden Vereinsförderrichtlinien der Gemeinde. Mit den Theaterfreunden wurde aber verhandelt, dass dafür die Theaterfreunde sich in Zukunft an weiteren Investitionen im Dorfgemeinschaftshaus Blitzenreute beteiligen (z. B. neuer Vorhang). So könnte man dann über Jahre gesehen wieder in etwa einen Gleichklang mit der Bezuschussung von anderen Vereinen erreichen. Auch müsste noch überprüft werden, ob das Vorhaben ggf. auch über das Landessanierungsprogramm förderfähig wäre. Voraussetzung wäre natürlich ein positiver Bescheid im Frühjahr 2014. Ein Baubeginn ist im Jahre 2014 vorgesehen.
Erweiterung Baugebiet „Breite I“ in Fronhofen
Der Gemeinderat hat die Ausschreibung der Erschließungsmaßnahmen für die Erweiterung des Baugebietes „Breite I“ beschlossen. Das Ingenieurbüro Wassermüller wird mit der Planung und Bauleitung beauftragt.
Der Gemeinderat hat sich bereits in seiner Sitzung am 16.12.2013 mit der weiteren Erschließung des Baugebiets „Breite I“ in Fronhofen befasst. Es handelt sich noch um eine kleinere Baugebietsfläche mit insgesamt sechs Bauplätzen. Die Verwaltung hat vorgeschlagen, dieses Baugebiet im Frühjahr 2014 zu erschließen. Die Erschließungsplanung für das Baugebiet „Breite I“ hat das Ingenieurbüro Wassermüller, Biberach durchgeführt. In dieser Planung sind bereits auch die Planungen für die Erschließung dieses Gebietes zumindest bis zur Entwurfsplanung enthalten.